Fast 80 % der Bevölkerung ist übersäuert und somit vergiftet.
Ich wollte diesem Ganzen entgegen wirken und habe mich mit dem Thema Fasten sehr intensiv auseinandergesetzt.
Also informierte ich mich über Saftfasten, da ich meinem Körper wenigstens ein paar Vitamine und Nährstoffe bieten wollte.
Ich eignete mir das nötigste Wissen an und dann konnte es losgehen.
Ich entschied mich dafür, 10 Tage nichts zu essen.
Diese Art des Fastens muss vorbereitet werden:
Man isst zwei Tage vorher nur noch Speisen, welche nicht zu fettig oder zu schwer sind. Ich habe mich für basische Gerichte entschieden und somit Gemüse und Kartoffeln gegessen.
Außerdem sollte man an den Tagen des Fastens nichts allzu anstrengendes oder belastendes vorhaben und sich ganz auf sich und seinen Körper konzentrieren können.
Dann ging es los:
Tag 1:
Der Tag startete mit viel Motivation und noch keinem zu großem Hungergefühl.
Ich machte mir einen selbstgepressten Saft aus Karotten, Äpfeln und Orangen.
Wichtig hierbei ist es, dass kein Fruchtfleisch enthalten ist und der Saft wirklich nur aus Saft und Flüßigkeit besteht.
Am Morgen trank ich ein Glas mit Wasser und Zitronen.
Anschließend gab es Basentee, welcher dem Körper beim Entgiften helfen soll.
Über den Tag verteilt trinkt man immer wieder ein kleines Glas des Saftes.
Ich habe 5 Mal über den Tag verteilt getrunken.
Der erste Tag ging vorbei und mein Hungergefühl hielt sich in Grenzen.
Ich fühlte mich gut :-)
Gewicht: 51 Kilo
Tag 2:
Ich startete wieder mit dem Zubereiten meines selbstgepressten Saftes.
Heute bestand dieser aus Karotten, Gurke, Ingwer und Roter Beete.
Ich muss zugeben, der Geschmack ist nicht ganz meins, da ich ein Süßmäulchen bin, jedoch ist dieser Saft sehr gut zum "Reinigen" geeignet.
Heute stand die erste Darmreinigung an:
Das heißt man trinkt 750 ml Wasser mit etwa 40g Glaubersalz, welches abführend wirkt.
Zusätzlich kann man auch einen Einlauf durchführen, was ich jedoch nicht gebraucht habe.
Wichtig hierbei ist, man sollte die nächsten Stunden nichts vorhaben, sich Ruhe gönnen und zuhause bleiben, sprich in der Nähe der Toilette.
Mein Hungergefühl heute war schon teilweise etwas anstrengend, doch es fühlte sich auch gut an, dem Körper nur das nötigste zu geben.
Ich machte an diesem Tag einen kleinen Spaziergang im Wald, um auch der Seele ein bisschen Freiheit und "Entgiftung" bieten zu können.
Da ich durch die abführende Wirkung des Glaubersalzes den ganzen Tag mit der Darmreinigun beschäftigt war, konnte ich nichts anderes tun.
Gewicht: 50,6 Kilo
Tag 3:
"Hilfe, ich habe Hunger!", mit diesem Gedanken im Kopf wachte ich an Tag drei auf.
Also gönnte ich mir gleich ein Glas Zitronenwasser.
Anschließend presste ich mir wieder meinen Saft. Heute gab es Orangen-Karottensaft. Wieder 5 mal ein kleines Glas über den Tag verteilt, langsam,
trinken.
Ich wollte mich vom Hunger ablenken, packte meine Sachen und stiefelte in mein Fitnessstudio.
Klar, ohne Essen fühlt man sich erstmal sehr kraftlos. Ich startete mit einem kleinen Workout. Wollte meinen Körper nicht zu stark belasten. Doch nach einiger Zeit bekam ich eine unglaubliche Kraft und der Sport gab mir sooo viel Energie.
Während des Trainings trank ich 2 Liter Wasser, um weiter zu entgiften.
Nach dem Sport, gönnte ich mir einen kleinen Saunagang. Geplant waren 2 mal 10 Minuten, jedoch schaffte ich nur eine Runde. Ich glaube ansonsten hätte mein Kreislauf total gestreikt.
Nach so viel Auspowern und Schwitzen, machte ich mir einen ruhigen Abend zuhause. Den ganzen Tag verfolgte mich ein unglaubliches Hungergefühl und auch
Kopfschmerzen hatte ich extrem stark. Das ist jedoch ein Zeichen des Entgiftens und somit ein gutes Signal.
Ich ging früh schlafen und war auf den nächsten Tag gespannt.
Gewicht: 49,6 Kilo
Tag 4:
Ich wachte auf und fühlte mich schwach und stark zugleich. Ich hatte Hunger, aber mein Körper signalisierte mir "Danke". Ich spürte, wie er sich reinigt und erholen konnte.
Heute gab es wieder einen Gemüsesaft. Außerdem trank ich 3 Liter Wasser, um all den "Mist" rausschwemmen zu können.
Außerdem stand heute meine zweite Darmreinigung an. Ich trank mein Wasser mit Glaubersalz und wartete auf die Wirkung. Diese setzte circa eine halbe Stunde später ein. Aufgrund der abführenden Wirkung ging es mir an Tag vier nicht besonders gut. Mein Darm hatte wohl einiges zu bereinigen.
Außerdem plagten mich starke Kopfschmerzen, welche pochend und pulsierend waren.
Schmerztabletten nehme ich normal auch nicht, doch es fühlte sich so an, als bräuchte ich eine Schmerzlinderung.
Doch dann wäre mein Fasten hinfällig gewesen.
Also hieß es "Stark bleiben!"
Ich machte mir einen gemütlichen Tag auf dem Sofa und stöberte in meiner Bildersammlung. Ich hatte das Gefühl, man konnte sich endlich einmal mit Dingen beschäftigen, für die im Alltag kein Platz und Zeit ist. Dadurch baut man auch seelischen Ballast ab und bereinigt seine Gedanken :-)
Abends machte ich einen kleinen Spaziergang, welchen ich jedoch aufgrund meiner Darmreinigung verkürzen musste.
Ich ging wieder früh schlafen.
Gewicht: 48,8
Tag 5:
Die Hälfte ist geschafft, das ist ein tolles Gefühl. Mein Körper dankt es mir sehr, das spüre ich.
Heute konnte ich wieder einen süßen Saft trinken. Ich entschied mich für Orangen-Zitronensaft.
Ansonsten machte ich an diesem Tag ein bisschen Sport. Ich joggte eine kleine Runde durch den Wald, da die Luft dort meine Kopfschmerzen etwas linderte.
Danach besuchte ich mein Fitnessstudio und lenkte mich so vom Hungergefühl erfolgreich ab :-)
Aufgrund des Fastens bin ich sehr müde gewesen. An diesem Tag schlief ich schon gegen 19 Uhr ein und wachte auch erst am nächsten Tag wieder auf. Ich habe geschlafen wie ein Stein :-)
Gewicht: 48,0
Tag 6:
Am sechsten Tag freute ich mich, nach einem langem Schlaf, auf meinen Saft. Es war Gemüsetag und ich machte einen Saft aus grünen Gemüse.
Ich fühlte mich etwas schwach, was wahrscheinlich auch an dem sportlichen Tag 5 lag. Daher machte ich es mir auf dem Sofa bequem und schaute all meine Lieblingsfilme. Man ahnt nicht, wie gut so etwas manchmal tun kann.
Gegen Nachmittag bin ich sogar für eine Stunde eingeschlafen. Mein Körper holt sich anscheinend im Schlaf sehr viel Energie.
Der Tag war also sehr entspannt und ruhig. Doch auch das ist beim Fasten ein wichtiger Punkt. Nicht nur der Körper, auch die Seele soll zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen können. Ich glaube das ist etwas, was wir in der heutigen Zeit oftmals unterschätzen und missachten.
Gewicht: 47,7
Tag 7:
Heute gab es einen frisch gepressten Apfelsaft. Yummy... nach so vielen Tagen des nichts Essens ist jedes Glas Saft ein Geschenk :-)
Ich machte heute noch einmal ein kleines Workout in meinem Fitnessstudio. Auch zwei Saunagänge waren geplant und ich habe sie geschafft.
Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen und es scheint so, als hätte ich unglaublich viele Endorphine in meinem Körper.
Es ist nicht zu beschreiben, wie man sich trotz des Fastens so stark fühlen kann. Doch es zeigt, wie gut sich Körper und Seele anfühlen.
Aufgrund des rapiden Gewichtsverlustes, beschloss ich das Fasten mit dem heutigen Tag abzuschließen. Ich fühlte mich fit und gut.
Außerdem spürte ich mir wirklich etwas gutes getan zu haben.
Ich wusste nun, dass Fasten eine Grenzerfahrung ist und ich meine eigenen Grenzen überschreiten kann.
Ich bin daran gewachsen und sehr froh über jede Erfahrung, die ich in diesen sieben Tagen gemacht habe.
Gewicht 47,0